MO 19 + DI 20. Jänner 2009 - jeweils 20:00 Uhr
Posthof Linz, Großer Saal
Die Londoner CandoCo Dance Company besteht aus beeinträchtigten
und nicht beeinträchtigten TänzerInnen. 1991 von Celeste
Dandeker gegründet, gilt CandoCo als Pionier auf dem Gebiet des
integrativen Tanzes.
In den letzten 17 Jahren hat CandoCo viele führende internationale
Choreografen beauftragt, um mit originellen Stücken auf
höchstem ästhetischen Niveau die vorgefasste Meinung des
Publikums über die Beziehung zwischen beeinträchtigten und
nicht beeinträchtigten Menschen herauszufordern.
Bei sicht:wechsel09 präsentiert die Kompanie zwei neue
Stücke: The Perfect Human in der Choreografie von Hofesh Shechter
und Still, choreografiert von Nigel Charnock. Hofesh Shechters ist mit
seinem dynamischen Stil einer der aufregendsten Talente der britischen
Tanz-Szene.
Nigel Charnock war Mitbegründer von DV8 Physical Theatre und ist
berühmt für seinen kontroversiellen und humorvollen Zugang zu
Tanz. www.candoco.co.uk
LEADING TEAM
Choreografien: Hofesh Shechter, Nigel Charnock
DARSTELLER/INNEN
Darren Anderson, Elinor Baker, Bettina Carpi, Annie Hanauer, Cornelia Kip Lee,
Victoria Malin, Chris Owen
DAUER
90 min
Sonstiges
Publikumsgespräch am 19. Jänner im Anschluss an die
Vorstellung.
Darren Anderson und Victoria Malin bieten im Rahmen der sicht:wechsel
Tanzwerkstatt einen offenen Workshop für Tanzinteressierte mit
oder ohne Beeinträchtigung
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Diese Produktion findet im Rahmen des Linz09-Festivals "Theaterlust1: Schneesturm" statt.
Spezialpreis 1
MI 21. Jänner 2009 - 10:00 Uhr
mobil in einer Schule
DO 22. Jänner 2009 - 16:00 Uhr
Hafenhalle 09, Studio, Linz
Wie stellt das Rotkäppchen die berühmten vier Fragen an die
Großmutter, wenn es gehörlos ist? In dieser Aufführung
kann man die Geschichte vom Rotkäppchen, in Wort- und
Gebärdensprache und schönen Bildern erzählt, einmal ganz
anders erleben und dabei die Welt der Gehörlosen vergnüglich
näher kennen lernen.
Jedes Kind kennt die Geschichte von Rotkäppchen und ihrem
Abenteuer im Wald auf dem Weg zu ihrer Großmutter. Diesmal
betrachten wir das Märchen ein bisschen anders. Wie kommuniziert
Rotkäppchen mit den Anderen und wie verändert sich dadurch
das allseits bekannte Märchen? Gleichzeitig bietet das
Märchen ein Herantasten an die Gehörlosenkultur und an die
faszinierende Form der visuellen Kommunikation. Das Stück wird in
Lautsprache übersetzt und beschrieben, um den hörenden
Kindern einen barrierefreien Zugang zu diesem Stück zu
ermöglichen. www.tanzfabrik-wien.at
LEADING TEAM
Regie und Choreografie: Mario Mattiazzo
Musik: Marcelo Cardoso Gama
Bühnenbild: Lena Schramek
Licht: Michael Illich
Dolmetscherin: Elke Mutschlechner
ÖGS Supervisor: Dawei Ni
DARSTELLER/INNEN
Rotkäppchen: Karin Lang
Wolf: Karl Karban
Mutter und Großmutter: Xiaoshu Hu
Jäger und Schildkröte: Ariel Uziga
MI 21. Jänner 2009 - 19:30 Uhr
Hafenhalle09, Studio, Linz
Die neue Tanztheater-Produktion der DIN A 13 tanzcompany von
Choreografin Gerda König widmet sich der Vergänglichkeit.
Ein Klang, eine Berührung, ein Windhauch. Jeder Moment, der
sinnlich wahrgenommen werden kann, gehört im Augenblick des Seins
bereits der Vergangenheit an. Rasanter Alltag, Schnelllebigkeit lassen
es nicht zu, einen Zustand festzuhalten, ein Gefühl oder einen
Gedanken zu konservieren. Die Zeit ist treibende Kraft der
Veränderung. Die Vergänglichkeit selbst folgt dabei ihrem
eigenen Zeitrhythmus.
Wo fängt Vergänglichkeit an und wo endet sie? Wie
äußert sich Verfall? Warum möchte man nur allzu oft
etwas unvergänglich machen? Wie kommt es, dass wir einen
schönen Moment anhalten möchten und gleichzeitig seine
Bewegung vorantreiben?
Die DIN A 13 tanzcompany wurde 1995 von Gerda König gegründet
und zählt weltweit zu einer der wenigen mixed-abled Tanzensembles.
www.din-a13.de
LEADING TEAM
Choreografie: Gerda König
Choreogr. Assistenz: Gitta Roser
Musik: Markus Aust
Kostüme: saumselig Kleiderwerkstatt - Thomas Wien-Pegelow
Bühne: Rupert Franzen
Licht: Wolfgang Wehlau
Produktionsleitung: Gustavo Fijalkow
DARSTELLER/INNEN
Irineu Marcovecchio, Maura Morales, Christina Zajber
DAUER
70 min
Marc Stuhlmann und Tina Zajber bieten im Rahmen der sicht:wechsel
Tanzwerkstatt einen 2-tägigen Workshop für Tanzerfahrene mit oder ohne
Beeinträchtigung
Christian Polster bereichert sicht:wechsel 09 mit einem Solo. Der
Tänzer und Performer war von 1995 bis 2003 Mitglied der
legendären BILDERWERFER und ist vor allem durch seine Mitwirkung
in Niki List Filmen bekannt geworden.
danse brute erforscht im neuen Stück "Rücksicht auf
Darstellbarkeit" die tänzerische Darstellbarkeit unserer inneren
emotionalen Bewegungen - diese bilden den Stoff unserer Träume,
der nächtlichen wie der Lebensträume.
Welche Möglichkeiten der Darstellung unserer inneren emotionalen
Bewegungen eröffnet uns das Medium Körper - und welche
Grenzen setzt es uns? Inwiefern ist die körperliche Darstellung
emotionaler Bewegungen sozialen Normen unterworfen? Wie steht es um das
spezifische Potenzial eines Ensembles beeinträchtigter und
nichtbeeinträchtigter Menschen, solche Normen durch darstellende
Kunst in Frage zu stellen?
"Rücksicht auf Darstellbarkeit" ist ein Unterkapitel aus Sigmund
Freuds "Traumdeutung". So bezeichnet Freud ein Arbeitsprinzip unserer
Psyche: Die kreative Traumarbeit der "Übersetzung" für uns
bedeutsamer abstrakter Gedanken und bilderloser Gefühle in die
konkreten Bilder des Traumes.
danse brute, 1999 gegründet, ist eine integrative Gruppe, die sich
der Ausdrucksformen Tanz, Bildnerische Kunst und Musik bedient. Das
Ensemble widmet sich dem "ungekünstelten", "wilden" im Sinne von
"rohen" Ausdruck verschiedenster Themen, angelehnt an die Definition
von Jean Dubuffet von "art brut" als "Kunst aus dem Unbewussten,
jenseits der Tradition".
LEADING TEAM
SOLO Choreografie und Tanz: Christian Polster
RÜCKSICHT AUF DARSTELLBARKEIT Choreografie: Michael Turinsky
Choreografische Assistenz/Kostüme: Sonja Browne
DARSTELLER/INNEN
Vera Rebl, Astrid Mairoser, Hannes Lehner, Thomas Richter, Michael Turinsky